Haare waschen: 10 Fehler, die du bei der Haarwäsche ganz leicht vermeiden kannst
Die Haarwäsche gehört zur Beauty-Routine einfach dazu: Haare nass machen, aufschäumen, ausspülen, abrubbeln. Easy, oder? Doch Stopp! Auch wenn das Waschen der Haare eine der alltäglichsten Sachen der Welt ist, machen viele dabei haarsträubende Fehler. Was du unbedingt beachten solltest und welche Fallstricke in Dusche und Badezimmer lauern, erfährst du in diesem Beitrag.
Fehler Nr. 1: Ungekämmt die Haare waschen
Aufgestanden und ab unter die Dusche? Bevor du ins erfrischende Nass hüpfst, solltest du dir ein, zwei Minuten Zeit nehmen und deine Haare gründlich ausbürsten. Denn über Nacht kann sich deine Mähne durch die Schlafbewegung verknotet haben und das entstandene Haarwirrwarr löst sich nicht von allein. Gerade wer schon eine lange Mähne hat oder lange Haare bekommen möchte, beugt durch das Kämmen der Entstehung von neuen verknoteten Strähnen nach dem Haare waschen vor. Außerdem erleichtert das vorherige Bürsten die anschließende Reinigung, da Talg, Schmutz und Überreste von Styling-Produkten schon mechanisch aus Haar und Kopfhaut gekämmt werden.
Fehler Nr. 2: Das Haar nicht nass genug machen
Vor allem morgens fehlt manchmal die Zeit. Da wird in der Eile das Haar nur dürftig angefeuchtet, bevor es shampooniert wird. Bitte nicht! Ist dein Haar nur halb durchnässt, kann das Shampoo nicht vernünftig aufgeschäumt werden und die Reinigungsleistung ist vermindert. Das kann dazu führen, dass die unerwünschten Ablagerungen nicht ausgespült werden und dein Haar nicht im frischen Glanz erstrahlen kann. Also: Wasser marsch!
Fehler Nr. 3: Mit zu viel Shampoo Haare waschen
Viel hilft oft viel – doch nicht in Sachen Shampoo. Hier gilt die Devise: „So viel wie nötig, so wenig wie möglich“ oder anders gesagt „weniger ist mehr“. Denn ein „mehr“ an Shampoo reinigt nicht besser, sondern du mühst dich stärker mit dem Auswaschen ab.
Qualitativ hochwertige Shampoos erweisen sich generell als besonders ergiebig und kleine Mengen reichen zum Waschen aus: Je nach Haarlänge verteile eine haselnuss- bis walnussgroße Menge in deinem Haar und massiere sie gründlich ein. Wilde Schaumpartys solltest du lieber im Club mit Freunden feiern.
Fehler Nr. 4: Das gesamte Haar mit Shampoo waschen
Ein Shampoo reinigt das gesamte Haar – ist ja klar. Aber die meiste „Verschmutzung“ ist in Ansatznähe zu finden. Denn schließlich produziert der Körper Talg, der durch die Drüsen an der Kopfhaut austritt. Daher solltest du dich beim Shampoonieren gezielt auf diesen Bereich konzentrieren. Eine sogenannte Ansatzwäsche reicht also völlig aus. Es ist nicht unbedingt nötig, auch die Längen und Spitzen mit dem Shampoo aufzuschäumen, denn sie werden beim Ausspülen automatisch mitgereinigt. Wo wir wieder bei Punkt 3 wären – der geringeren Menge an Shampoo!
Fehler Nr. 5: Die Haare nicht gründlich auswaschen
Die einen durchnässen das Haar vor dem Shampoonieren zu wenig (siehe Punkt Nr. 2), die anderen waschen das Haar nachher nicht gründlich genug aus. Ein Kapitalfehler, der sich spätestens beim Föhnen bzw. Lufttrocknen bemerkbar macht. Das Haar fühlt sich seifig an und sieht bald wieder aus wie vorher: Ungewaschen. Der Grund: die Reste der Haarpflege beschweren das Haar, rauben natürliches Volumen und lassen es schnell fettig wirken.
Doch mithilfe des „Quietsch-Tests“ kannst du sichergehen, dass du Shampoo- und Conditioner restlos ausgespült hast: Gereinigte Haare fangen bei Berührung unter dem Wasserstrahl an zu quietschen. Das ist das Zeichen: Du hast die Produkte gründlich entfernt.
Fehler Nr. 6: Haare zu heiß waschen
Eine heiße Dusche ist für Seele und Geist so herrlich entspannend. Kopfhaut und Haar freuen sich über zu heißes Wasser allerdings ganz und gar nicht. Drehst du die Temperatur am Wasserhahn hoch, kann das die Haare austrocknen: Sie verlieren ihren Glanz und werden spröde. Besser und lipidfreundlicher ist es, mit lauwarmem Wasser zu waschen. Und die ganz Hartgesottenen unter uns können abschließend mit kaltem Wasser spülen – das schließt die Schuppenschicht und das Haar erhält einen besonderen Glanz.
Fehler Nr. 7: Conditioner am Haaransatz anwenden
Wir haben durch Punkt 4 gelernt, dass das Shampoo DAS Produkt für den Ansatz ist. Demgegenüber ist der Conditioner DAS Produkt für die Längen und Spitzen. Es gibt dem Haar einen Pflege-Kick, sorgt für ein samtig-weiches Haargefühl und eine bessere Kämmbarkeit. Auch hier solltest du darauf achten das Produkt gut auszuspülen (siehe Punkt 5), da es sonst das Haar beschwert. Außerdem solltest du den Ansatz aussparen.
Fehler Nr. 8: Einwirkzeit wird nicht beachtet
Einige Hersteller haben ihre Shampoos und Spülungen so formuliert, dass sie nicht nur reinigen und pflegen, sondern auch zusätzliche Effekte für Haar und Kopfhaut bieten. Damit sich die Wirk- und Inhaltsstoffe voll entfalten können, ist oftmals eine gewisse Zeitspanne nötig. Ein Blick auf die Anwendungsempfehlung der Hersteller und auf die Rückseite der Shampoo-Flasche lohnt sich immer!
Fehler Nr. 9: Haare trocken rubbeln
Kommen wir nun zu einem After-Wash-Fehltritt, der sich in bzw. auf unseren Köpfen sehr festgesetzt hat: Dem unsanften Abrubbeln der Haare – vorzugsweise mit einem rauen, harten Frotteehandtuch. Da nasse Haare kleine Sensibelchen sind, solltest du stattdessen lieber die Feuchtigkeit mit einem weichen Handtuch oder gar Baumwoll-T-Shirt sanft ausdrücken. Wenn du dann noch auf massive Föhnhitze verzichtest und dein Haar an der Luft trocknen lässt, werdet du und dein Haar beste Freunde auf Ewigkeit.
Fehler Nr. 10: Haare zu häufig waschen
Einige von uns waschen ihr Haar morgens nach dem Aufstehen und abends nach dem Sport. Doch häufiges Haarewaschen kann die Kopfhaut strapazieren, da natürlich schützende Fette entfernt werden. Nicht für jeden ist die (mehrmals) tägliche Haarwäsche geeignet und die Kopfhaut reagiert mit Rötungen oder stärkerer Talgproduktion.
Für diejenigen, die ihre Haare nicht täglich waschen, aber trotzdem mit dem nötigen Coffein-Kick versorgen möchten, gibt es jetzt den Plantur 21 #langehaare Booster. Er wird direkt auf der Kopfhaut aufgetragen und muss nicht ausgespült werden. Eine sinnvolle Ergänzung zu Shampoo und Conditioner für alle, die ihr Haarwachstum anregen wollen.